WIR MISCHEN MIT !
IN
DUISBURG-HOMBERG!
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Das
Projekt startete im Februar 2000 noch unter dem Titel: "Kinder mischen
mit!"
in Duisburg-Homberg. Mittlerweile
wurde es in "WIR MISCHEN MIT!" unbenannt,
um auch Jugendliche zu
erreichen.
Das
Pilotprojekt „Kinder mischen mit!", das in Zusammenarbeit
mit dem
Jugendamt der Stadt Duisburg, dem Bezirksamt Homberg/Stadtteilprojekt
und dem
Verein IKARUS e.V. stattfand,
lief ein Jahr für den Stadtteil Homberg-Hochheide.
Es beinhaltete Mit-Mach-Aktionen, Workshops, Wettbewerbe, Lesungen und
Ausstellungen für Kinder und Jugendliche.
Am
Mittwoch, dem 14.03.2001, wurden die Ergebnisse des Projektes, sowie
der Kinder- und Jugendstadtplan Homberg und das zugehörige Info-Buch:
"WIR
MISCHEN MIT! UNSER HOMBERG:
EINE STADTFORSCHERTOUR VON UND MIT KINDERN UND
JUGENDLICHEN"
im
Rahmen eines großen Abschlussspektakels in der Glückauf-Halle Hochheide
der Öffentlichkeit
präsentiert.
Der
Stadtteilplan stellt mit bunten Symbolen dar, was den Kindern und Jugendlichen
in ihrem Lebensumfeld gefällt, was ihnen nicht gefällt, wo sie gerne sind und
wo nicht.
Er gibt Aufschluss darüber, wie
sie Orte umdeuten, anders nutzen
und sich auf ihre Art aneignen. Es ist eine
Bestandsaufnahme des
Lebens- und Spielraumes von Kindern und Jugendlichen in der
Stadt entstanden.
In
dem vorliegendem Stadtteilplan und dem Begleitheft kamen nur Kinder und
Jugendliche zu Wort, sie haben ihre Stadt bewertet, kritisiert , gelobt, Vorschläge
zu
Verbesserungen
gemacht, ihre Meinungen, Hoffnungen und Wünsche ausgedrückt.
Da
der Kinder- und Jugendstadtplan
außerdem die Angebote für Kinder und
Jugendliche in Homberg beinhaltet,
konnte man sich an diesem Tag auch noch zusätzlich
selbst ein Bild darüber machen,
was diese Einrichtungen in Homberg anbieten.
Zahlreiche örtliche Institutionen, Schulen, Vereine und Gruppen wie:
die
Falken, die Präventionsabteilung der Polizei , das JZ Ottostraße,
der
Bauspielplatz Tempoli, das JZ St. Peter, das JZ Haus 45, das Café Combo,
die
Niederrheinische Musik- und Kunstschule, das Stadtteilprojekt Hochheide
(Jugendhilfewohnung Ottostraße), das hinterhofhaus orange, das Haus der
EiGenART,
der SPIELKORB der Stadt Duisburg, die Bezirksbibliothek Hochheide,
die
Psychosoziale Hilfsgemeinschaft, die Spielraum- und Spielplatzplanung,
der HTV
Basketball/ Mädchen, die Grundschule Marienstraße,
die Grundschule Kirchstraße,
die Hauptschule In den Haesen,
die Kindertageseinrichtung Hanielstraße, die
Kindertageseinrichtung In den Haesen,
die Kindertageseinrichtung Ehrenstraße
und das Franz-Haniel-Gymnasium,
mischten
mit und feierten gemeinsam mit dem Verein Ikarus, dem Jugendamt
Duisburg
(Jugendförderung) und dem Bezirksamt Homberg (Stadtteilprojekt)
ein
großes Homberger Kinder- und Jugendfest unter dem Motto:
„Wir mischen mit - Wir machen was los in unserer Stadt!“
Neben der feierlichen Übergabe des Kinder- und Jugendstadtplanes
an die Stadt
Duisburg, wurde der im Vorfeld initiierte Kunstwettbewerb:
„So wünsche ich
mir meine Stadt!“ ausgestellt und prämiert.
Außerdem konnte man auf der Bühne
ein unterhaltsames Programm mit
Theater,
Tänzen, Folklore, Chor, Fit for Kids, Jonglage,
Lesungen aus Homberger Schulen
und Einrichtungen,
dem Joseph–Trupp,
Bands und Helmut Meier erleben.
In
und an der Glückauf-Halle luden zahlreiche Info-, Spiel- und Spaßstände
an
denen Mitmachaktionen wie:
Graffiti Wettbewerb,
Malwettbewerb, Basteln,
Gesichter-Schminken, Kunst-Aktionen, Holzgestaltung,
Meckerboxen,
Hüttenbau, Computerecke, Spieltische, Tast–Parcours
und noch
vieles andere mehr, zum Mitfeiern einluden.
Weitere Infos zum
Gesamt-Projekt ist auf der Startseite im Bereich
Info & Kontakt zu finden.
Auf dieser Seite folgt nun noch das
ausführliche Konzept für Homberg ...
Das
Gesamt-Projekt im Stadtteil Homberg:
„Kinder
mischen mit!“
Partizipation
von Kindern und Jugendlichen bei der Stadtteilentwicklung
Stadt-Forscherbüros
Kinder
und Jugendliche erforschten kritisch ihr Lebensumfeld:
(Ab
Februar 2000 bis Sommer 2000 wurde ein Forscherbüro
in der Jugendhilfe-Wohnung/Ottostr.
30 eingerichtet. Weitere
Stadt-Forscher-Aktionen
haben z.B. bei den Falken, in
der Stadtteilbibliothek Hochheide
und im
Sommerferienprogramm der Stadtranderholung stattgefunden.)
Schreibwettbewerb
Dieser
Wettbewerb war von Mai bis Juni für Schülerinnen und Schüler
des
gesamten Stadtteiles Homberg ausgeschrieben.
Eine
Jury, die aus der Leiterin der
Bezirksbibliothek Hochheide, Frau Flaßhove,
der Amtsleiterin des Jugendamtes Duisburg, Frau Parusel,
dem Duisburger Autoren, Ernst Heiter,
dem
Bezirksamtsleiter von Homberg, Herrn Scherhag,
und dem Geschäftsführer von Karstadt
Hochheide, Herrn Walloschek,
bestand, hat
die besten Texte oder Gedichte ermittelt.
Preisverleihung
und Lesung fanden am 9. Dezember 2000
im
Karstadt-Warenhaus Hochheide mit einem feierlichen Rahmenprogramm statt.
Die
Gewinner haben Preise erhalten, die u.a. von der Stadtbibliothek Hochheide,
der
Buchhandlung Meister, der SchulkulturKontaktstelle, Sparmarkt de Zeuw und
Karstadt Hochheide
zur Verfügung gestellt wurden.
Die
gesamten Texte wurden in einer kleinen Anthologie veröffentlicht.
Kunstwettbewerb
Dieser
Wettbewerb wurde von Oktober 2000 bis Februar 2001 für Schulen und
Einrichtungen
des
gesamten Stadtteiles Homberg ausgeschrieben.
Jurierung,
Preisverleihung und Ausstellung fanden bei dem Präsentationstag des gesamten
Projektes,
am 14. März 2001 in der Glückauf-Halle in Homberg-Hochheide statt.
Kinderstadtplan & Broschüre
Der
Kinderstadtplan repräsentiert die Ergebnisse aus den Stadtforscherbüros.
Dieser
Plan besteht aus einer farbigen, mit Symbolen beschrifteten Stadtkarte
Die
Broschüre dokumentiert die Ergebnisse aus den Stadtforscherbüros
und
beinhaltet die prämierten Beiträge von dem Schreib- und Kunstwettbewerb.
Präsentationstag
Der
Termin für den Präsentationstag des gesamten Projektes „Kinder mischen
mit!“
war
Mittwoch, der 14. März 2001 in der Glückaufhalle Homberg-Hochheide.
Hier
fand die Präsentation des Kinderstadtplanes und der Broschüre,
die Ausstellung
des Kunstwettbewerbes und eine erneute Lesung
der besten Texte des
Schreibwettbewerbes statt.
Das
Beiprogramm wurde von Gruppen (Tanz, Musik, etc.)
der
Einrichtungen und Schulen gestaltet und mit diversen High-Lights ergänzt.
Projektentwurf von Katia Huberty und Ernst Heiter
Im
Stadtteil Homberg-Hochheide leben 19.000 Menschen. Geprägt ist der Stadtteil
von einem Hochhauskomplex
im Zentrum mit bis zu 20-geschössigen Gebäuden, in
denen 6.000 Menschen,
vorwiegend alleinerziehende Mütter mit Kindern, sowie
kinderreiche Migranten- und Spätaussiedlerfamilien, wohnen.
Insgesamt leben in
Homberg-Hochheide 2.700 Kinder im Alter bis zu 12 Jahren.
Es
gibt darunter viele Kinder, die jeden Nachmittag auf sich alleine gestellt,
auf
der Straße oder auf Hinterhöfen spielen. Oft haben sie Langeweile und wissen
nicht was sie tun sollen.
Kinder
schaffen sich hier ihren eigenen Lebens- und Spielraum. Sie nutzen ihr Umfeld
anders,
als von den Erwachsenen geplant. Sie zerstören ihre Umgebung, schlagen
sich oder klauen.
Es
wurde dort schon ein Jugendhilfeprojekt gestartet, das mit der ersten sozialen Förderung
angefangen hat.
Es gibt eine Wohnung auf der Ottostraße 30, die als
Anlaufstelle für die Kinder des Hochhauskomplexes
genutzt wird. Dort findet
schon einige Angebote statt, aber laut Herrn Wirtgen, einem der zuständigen
Sozial-Pädagogen, fehlen
dort noch weitere Angebote.
Immer
öfter wird davon gesprochen, den Stadtteil kinderfreundlicher zu gestalten.
Die
Stadt soll wieder mehr Lebensraum für alle bieten. Aber die Interessen der
Kinder
werden in den Stadtplanungen und Projektangeboten nach wie vor zu wenig
berücksichtigt.
KINDER MISCHEN MIT!
Hier
setzte die Idee für das Projekt: „Kinder mischen mit!“ ein:
Wenn
man versuchen möchte, Angebote für Kinder zu schaffen und den Stadtteil
kinderfreundlicher zu gestalten,
sollte man die Kinder mit einbeziehen:
Projektbeschreibung:
Zeitraum: Das gesamte Projekt war für einen Zeitraum von einem Jahr angesetzt.
Der
Verein Ikarus führte in Zusammenarbeit mit der Stadt Duisburg
eine
Partizipation von Kindern bei der Stadtteilentwicklung durch.
Der
Verein entwickelte mit Hilfe von Kindern des Stadtteils Hochheide einen
Stadtteilplan,
der mit bunten Symbolen darstellt, was den Kindern in ihrem
Lebensumfeld gefällt, was ihnen nicht gefällt,
wo sie gerne sind und wo nicht.
Er wird Aufschluss darüber geben, wie Kinder Orte umdeuten, anders nutzen
und
sich auf ihre Art aneignen. Es entstand eine Bestandsaufnahme des Lebens- und
Spielraumes
von Kindern und Jugendlichen in der Stadt aus der Sicht der Betroffenen.
Kinder
wollen ernst genommen werden.
Diese
Anspruch zieht sich als roter Faden durch das ganze Projekt.
Kinder
haben etwas zu sagen, sie sind wichtig.
Das
Projekt „Kinder mischen mit!“ setzte sich aus vielen Projektschritten
zusammen.
Es
wurde bereits eine umfassende Kooperation mit mehreren Einrichtungen und
Institutionen aufgebaut.
Einzelprojekte :
Stadtforscherbüros:
Als
erstes wurde im Februar 2000 ein „Stadtforscherbüro“ in der Wohnung des
Jugendhilfeprojektes eingerichtet.
Dort arbeitete die Diplom-Pädagogin Katia
Huberty, vom Verein IKARUS mit Kindern und Jugendlichen des Stadtteils.
Die Kids
wurden motiviert, ihr Lebensumfeld besser kennen zu lernen und zu erforschen,
anderen Kindern und Erwachsenen Fragen zu stellen, ihren Lebensraum zu
beurteilen und Kritik zu üben.
Katia Huberty hat mit der Gruppe und dem
erarbeiteten Material auf künstlerischer Ebene einen Kinder-Stadtplan
entwickelt, der die Kritik und Wünsche der Kinder und Jugendlichen darstellt.
Aktionstage :
Bei
der Stadtranderholung auf dem Bauspielplatz Tempoli wurde zusammen mit den
„ausgebildeten Stadtforschern“ aus dem Projekt von Katia Huberty auch ein
„ Stadtforscherbüro“ eingerichtet.
Im
Kinderprogramm der Stadtbibliothek Hochheide fanden auch Angebote statt,
die
sich auf das Projekt: „Kinder mischen mit!“ beziehen. Weitere Aktionen sind
in Planung.
Kooperationsprojekte:
Schreibwettbewerb:
Seit
April 2000 fand unter der Leitung von Ernst Heiter, Duisburger Autor und
Kabarettist
ein
Schul-Schreibwettbewerb zu dem Thema: „So lebe ich in meiner Stadt!“
statt.
Im
März wurden alle Schulen des gesamten Stadtteils Homberg über das gesamte
Projekt:
„Kinder mischen mit!“ informiert. Für den Schreibwettbewerb wurden
noch mal gesondertes Informationsmaterial,
sowie Plakate an die Schulen
geschickt.
Der
Einsendeschluss des Schreibwettbewerbes war Freitag 23.06.2000.
Im
Herbst fand die Auswahl der besten Texte statt. In der Jury befanden sich
Frau Flaßhove
(Stadtbibliothek Hochheide), Frau Parusel (Jugendamt Duisburg),
Ernst Heiter (IKARUS e.V.), Herr Scherhag (Bezirksamt Homberg), Herr Walloschek (Karstadt Hochheide).
Für die Prämierung fand eine Einteilung der Texte in zwei Altersstufen statt:
8-10 Jahre 3 Gewinner Platz 1-3
11-13 Jahre 3 Gewinner Platz 1-3
Am 9. Dezember 2000 gab es eine Lesung aller
Texte als Teilaktion des gesamten Projektes mit Preisverleihung
und Bekanntgabe
der Gewinner. Die Lesung wurde durch ein Rahmenprogramm, das von dem
Joseph-Trupp
(Jugendliche aus Homberg) gestaltet wurde feierlich ergänzt und
fand im Hause Karstadt Hochheide statt.
Die Preise wurden von Karstadt
(Warengutscheine),
der Stadtteilbibliothek Hochheide (Bücher und Kassetten),
der Buchhandlung Meister (Bücher),
der SchulkulturKontaktstelle (Bücher) und
Sparmarkt de Zeeuw (Süßigkeiten) zur Verfügung gestellt.
Es
wurde eine kleine Anthologie aller eingesandten Texte im Kopierdruck
angefertigt,
und kamen zum Teil auch in die Broschüre zum
Kinderstadtplan.
Kunstwettbewerb:
Der
Kunstwettbewerb startete nach den Herbstferien und war nur für Klassen und
Gruppen.
Nach
den Sommerferien wurden Informationsmaterial, Plakate für den Kunstwettbewerb,
sowie
einen Plan des Stadtteiles und Stadtforschermaterial an die Schulen verschickt.
Kinder
und Jugendliche sollen ihren Stadtteil erforschen und realistische
Verbesserungsvorschläge
in einer Gemeinschaftsarbeit unter dem Motto: „Meine
Wunschstadt!“ künstlerisch ausdrücken,
in
dem sie ihren Stadtplan nach ihren Wünschen verbessern und gestalten.
Die
Ausstellung der eingesandten Werke und die Preisverleihung fand bei dem Präsentationstag
im März 2001 statt.
Ergebnisse:
Der
Verein Ikarus bereitete das gesamte Projekt nach, d. h.:
Verifizieren,
Nachrecherche, Fotos entwickeln, Kategorisieren,
Schwerpunkte für das geplante
Begleitheft setzen, die Ergebnisse überarbeiten
und den Kinderstadtplan mit
Hilfe der gesammelten Ergebnisse und einem Grafiker entwickeln.
Der Kinderstadtplan und die Broschüre:
Dieser
Plan besteht aus einer farbigen, mit Symbolen beschrifteten Stadtkarte.
Die
Broschüre dokumentiert die Ergebnisse
(z. B.: die genauen Aussagen von Kindern
und Jugendlichen über ihre Spielmöglichkeiten) aus den
Stadtforscherbüros und
beinhaltet die prämierten Beiträge von dem Schreib- und Kunstwettbewerb.
Präsentationstag:
Am
Mittwoch, dem 14.03.2001, wurden der Kinder- und Jugendstadtplan Homberg
und das
zugehörige Info-Buch im Rahmen eines großen Abschlussspektakels in der Glückauf-Halle
Hochheide
der Öffentlichkeit präsentiert.
Der
Präsentationstag soll ein jährlich wiederkehrendes Kulturfest werden, zu dem
stadtteilübergreifend
eingeladen und eine öffentlichkeitswirksame Werbung und
Presse-Arbeit geleistet wird.
Internet
Eine
Internetpräsentation des Kinderstadtplanes unter Einbeziehung von Kindern und
Jugendlichen
ist in Planung.
Weitere
Infos zum Gesamt-Projekt ist auf der Startseite im Bereich
Info & Kontakt zu finden.